Archive for July, 2014
Where it`s at
Posted in bei mir an der Ecke on July 29, 2014 by fuhlbrueggeDanke Manfred Sexauer
Posted in aus aktuellem Anlass on July 21, 2014 by fuhlbrueggefür Momente wie diesen:
Erlend Øye
Posted in Lebende Musiker on July 18, 2014 by fuhlbrueggeThe Whitest Boy Alive ist vorbei – Bubbles Records lebt. Der Song ist fantastisch – das Video kann man sich sparen. http://youtu.be/RVsAlk53pBs
And on…
Posted in aus aktuellem Anlass on July 17, 2014 by fuhlbrueggehttp://www.mdr.de/nachrichten/brandtnsu100_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html Verfassungsschutzgeld für die NSU.
Alle Originalmitglieder der Ramones tot :(
Posted in aus aktuellem Anlass on July 12, 2014 by fuhlbrueggeIrgendwann in den späten 70ern sass ich mit meiner Mutter vorm Fernseher und sah das hier. Meine Mutter fand es allerdings auch toll. Soweit zu der Möglichkeit sich mittels Punk von den Eltern abzusetzen.
Veit Sprenger über Kunst
Posted in aus aktuellem Anlass on July 5, 2014 by fuhlbrueggeVeit Sprenger von Showcase Beat Le Mot hat auf seiner Facebook Seite ein Pamphlet veröffentlicht, was mir mindestens viel Spass bringt. Hier also in Gänze:
San Francisco, 1842: Der Zirkusdirektor Phineas Barnum stellt in seiner Circus Side Show die getrocknete Leiche einer echten Meerjungfrau aus. Er behauptet, dass sie ihm auf den Fiji-Inseln von Eingeborenen im Tausch gegen 10 Kilo Schießpulver übergeben worden sei – eine Sensation, über die sogar die gehobene New Yorker Presse berichtet. Erst Jahrzehnte später – das Exponat war bei einem Brand zerstört worden – gesteht Barnum in seinen Memoiren, dass die Feejee Mermaid von japanischen Seeleuten stammte, die sie aus dem Torso eines weiblichen Kapuzineräffchens und dem Hinterteil eines Hechts zusammengenäht hätten.
Barnum hat die Erwartungen seines Publikums zugleich enttäuscht und übertroffen. Die Meerjungfrau war klein, hässlich und verschrumpelt, so ziemlich das Gegenteil des Modells Böcklin. Aber es gab sie. Die Jämmerlichkeit hat ihre Glaubwürdigkeit noch erhöht und ließ das Wunder der körperlichen Gegenwart eines Fabelwesens noch wirkungsvoller werden. So funktionierte künstlerische Arbeit in den strukturschwachen Gebieten des Wilden Westens. Aus notdürftig zusammengehauenen Veranstaltungen mit dem, was gerade zur Hand war, ist das Showbiz entstanden. Wunderdoktoren, Revolverhelden, Prediger, Scharlatane und Trickbetrüger haben das Unwahrscheinliche wahrscheinlich gemacht und unvereinbare Gegensätze mit Nadel und Faden zusammengezwungen.
Und was lernst du daraus, Kunst? Dass du frei bist lernst du. Und dass wir endlich wieder damit aufhören müssen, uns selbst zu begründen, zu rechtfertigen, zu sortieren und zu vermitteln. Ich finde diese ganze Kultur-Aufräumerei so schrecklich, schrecklich! Ich meine damit nicht nur die unerträgliche Pädagogisierung des Theaters. Im ehemals Wilden Osten werden zur Zeit ganze Städte und Regionen nach Kultursparten sortiert – Museumsstadt, Theaterstadt, Musikstadt, Wissenschaftsstadt, Architekturstadt, Opernstadt… Und diese institutionalisierte Langeweile weht einem dann schon von weitem entgegen, als Durchsage im Zug, als braunes Schild an der Autobahn, als Logo auf dem Briefkopf des Oberbürgermeisters. Wo soll das hinführen? Nach Legoland? Nach Bildungsbürgen? Ins ZDF? Willkommen in der kuratierten Hölle.
Dabei müsste Kunst wie die Feejee Mermaid sein. Unordentlich, roh, zusammengenäht, eklig, betrügerisch, magisch, unausgegoren, rätselhaft, bescheuert. Aber reich wie die Goldgräber von Neu-Helvetien.
Also, Kunst, auf den OP-Tisch mit dir. Wenn du aus der Narkose aufwachst und vor dem Spiegel zitternd den Verband abnimmst, wirst du dich nicht wiedererkennen. Aber deine Schönheitschirurgen sind bis dahin schon über alle Berge.
Nas
Posted in Lebende Musiker on July 3, 2014 by fuhlbrueggeEin eigenes altes Album komplett durchzuspielen ist ja sowas wie der Schlussstrich unter die künstlerische Karriere. Das stimmt mich bei Nas trarig. Auch weil das Versprechen, was Illmatic vor 20 Jahren war (trotz mehr als beachtlicher Karriere) nicht ganz eingelöst scheint. Nun hat er mir gegenüber vielleicht auch nichts einzulösen, aber trotzdem.